Stellt Dir vor, es ist Milonga und keiner geht hin. Keiner außer Dir und eine weitere Person, wie etwa Deine Begleitung oder vielleicht jemand Fremdes, den Du angenehm findest und mit dem Du grundsätzlich tanzen möchtest. Das Parkett glänzt, die Beleuchtung ist stimmungsvoll, der DJ sitzt artig am Pult und die Musik spielt. Alles ist perfekt. Nur die anderen Gäste fehlen. Würdest Du unter dieser Prämisse in der für Dich gewohnten Dauer dieser Milonga beiwohnen und auch die Anzahl von Tandas tanzen, die Deinem Durchschnitt entsprechen?
Nein? Warum nicht? Wie viele verschiedene Tanzpartner benötigst Du denn, damit die Milonga für Dich befriedigend ist? Oder anders gefragt: Ist der Genuss für Dich gemindert, wenn Du keine Aussicht darauf hast, schon bald in die Arme des nächsten Tanzpartners zu versinken? Wieviele Tänzer braucht man denn generell, um Tango zu tanzen? Und wieviele konkret, damit von einem sog. Social Tango die Rede sein kann? Wie viele Paare müssen auf der Piste sein, um eine Ronda bilden zu können? Gibt es da eine Mindestzahl? Wäre es denn überhaupt eine Milonga, wenn nur zwei Gäste anwesend wären? Was definiert die Milonga? Ist sie als soziale Begegnungsstätte für das Ausleben von Tango unabdingbar? Oder kann man den Tango nicht ebenso gut auch nur zu zweit leben? Und was ist eigentlich Zeit…?

Zugegeben, die letzte Frage hat hier nix verloren. :–P Ich wollte nur mal checken, ob Du noch da bist. Die Aufmerksamkeitspanne der Menschen scheint generell immer kürzer zu werden. Kein Wunder bei dem vielen Input.
Autonomie
Dieser Beitrag beabsichtigt nicht, all die oben aufgeworfenen Fragen detailliert und gesichert zu beantworten. Auch sollen sie keine Anklage darstellen. Ich möchte andere Tangotänzer lediglich dazu ermutigen, sich nicht von anderen wie etwa Profis, Lehrer oder Vorbildern der Szene vorkauen zu lassen, was genau Tango bedeutet und wie man ihm am besten fröhnt, sondern sich auf eine eigene, autonome Entdeckungsreise zu begeben. Besonders als Anfänger ist man sehr anfällig für Lehren, aber ebenso auch Irrlehren. Tango ist nicht per copy and paste zu erobern, auch wenn Nachahmung den Lehrer ehren mag, sondern eine sehr persönliche Sache, nämlich ein künstlerisches Sprachrohr der individuellen Persönlichkeit. Eure Idole können Euch also nur die Tür zeigen. Aber hindurchgehen müsst Ihr letztendlich alleine. ;–) Und genauso müsst Ihr alleine, also selbständig den Tango und seine mannigfaltigen Möglichkeiten erforschen, um eines Tages vielleicht ‚Erleuchtung‘ zu erlangen.
Dies bedeutet konkret, Strukturen, Definitionen und Begebenheiten, die uns als unerschütterlich serviert werden, zumindest hin und wieder auf den Prüfstand zu stellen und auf ihren Wahrheitsgehalt und ihre Allgemeingültigkeit hin zu hinterfragen. Denn nichts von dem, was wir im Tango gewohnheitsmäßig als Tradition verstehen, ist tatsächlich in Stein gemeißelt. Allenfalls gibt es eine Art Konsens unter Tangotänzern sowie Tangokulturschaffenden, den es zu respektieren gilt, d.h. wenn man diesen Personenkreisen angehören möchte. Aber realistisch betrachtet ist wohl kaum jemand unter diesen vermeintlichen Galionsfiguren Zeitzeuge der Geburtsstunde des Tango. Und selbst diejenigen, die die Geschichte des Tango eingehend studiert haben und diese als Experten weitertragen, formen sie selektiv nach ihrem eigenen ganz persönlichen Geschmack. Das geschieht unbewusst.
Kurzes Beispiel: die Ronda. Überall lernt man, sozial würde Tango ausschließlich gegen den Uhrzeigersinn in konzentrischen Bahnen getanzt werden. Demzufolge gilt die nicht einhalten als regelwidrig und unsozial. Aber nach meinen Recherchen entspringt diese Ordnung dem Wiener Walzer und wurde lediglich auf den Tango übertragen. Demnach wäre die Ronda ein österreichischer Einfluss. Dies lässt logisch den Schluss zu, dass die Paare in den frühen Anfängen entweder einer anderen Ordnung folgten, oder, was wahrscheinlicher erscheint, nach Belieben kreuz und quer durch den Raum tanzten. Bei gegenseitiger Rücksichtnahme ist dies durchaus praktikabel.
Mein Appell geht aber nun keineswegs dahin, sich bezüglich aller Riten und Gepflogenheiten grundsätzlich in Opposition zu stellen. Das Rad wurde bereits erfunden und es läuft soweit ganz gut! Würden wir ausnahmslos alle Riten, Begebenheiten, Definitionen und Regeln aushebeln, wäre der Tango irgendwann bis zur Unkenntlichkeit verwässert und hätte mit seinen argentinischen und uruguaischen Wurzeln nicht mehr viel gemein. Was genau Tradition ist, entschlüsselt man am besten im lebendigen Austausch miteinander.
Um ihn also besser zu begreifen, kommen wir nicht umhin, ein besonderes Augenmerk auf uns selbst werfen. Schließen sind wir es, die die Maßstäbe setzen.
Wir im Tango
Wir als Tangobegeisterte, also Tangotänzer, Musiker, Veranstalter, DJs, Lehrer etc. bilden soziale Sphären, in denen wir uns immer wieder begegnen. Aber was bedeutet dies konkret. Sind wir bloß Teil einer losen Menge? Oder vielleicht eine Art Gang? Sind wir strukturiert und geordnet? Hierarchisch organisiert oder vielmehr chaotischer Natur? Pack schlägt sich – Pack verträgt sich?
Oft ist ja die Rede von der „Tango-Community„, die hochgehalten wird und nach einhelliger Überzeugung möglichst breit aufgestellt florieren sollte. Keine Ahnung, warum wir überhaupt einhellig diesen Anglizimus verwenden. Ich beoachte da ein besorgniserregendes Sprachdefizit in der deutschen Tangoszene. Viele Tänzer in der Community, die bereits seit Jahren hier leben, beherrschen kein oder kaum Deutsch oder haben es nicht sehr eilig mit dem Lernen. Ich mag die englische Sprache ja auch und verwende auch oft Anglizismen, wo die Alternativen unpassend erscheinen, aber de facto ist sie hierzulande keine Amtssprache. Spanisch würde da definitiv mehr Sinn ergeben als Englisch, zumal dies die Fachsprache des Tango ist. Aber gut, bleiben wir ruhig dabei. In der Community werden munter Werte und Regeln postuliert, oft jedoch offenkundig nicht immer konsequent gelebt, d.h. aktiv mitgetragen. Wie zum Beispiel Integration. Würde sie ausnahmslos engagiert und wohlwollend praktiziert werden, würden uns nicht immer wieder Berichte erreichen von Tänzern, die sich einsam, nicht gewertschätzt, von der Gemeinschaft ausgeschlossen fühlen und im letzten Schritt ihr Leiden beenden, indem sie das Exil suchen.
Big family?
Diese Tango-Community ist unstreitig von einem mehr oder weniger starken Wir-Gefühl gekennzeichnet ist. Manche Mitglieder romantisieren die Gemeinschaft deshalb als Familie, insbesondere solche, deren sozial-familiäre Verhältnisse zerrüttet sind. Sie neigen naturgemäß dazu, im Tango eine Art Ersatzfamilie erblicken. Aber den Tatsachen entspricht dies meist nicht und nur selten sind Beziehungen dauerhaft oder annährend so tiefgreifend, wie es bei biologischen Verwandschaftsverhältnissen gemeinhin zu beobachten ist.
Beispiel: Bekommt eine Tänzerin oder ein Tanzpaar ein Kind, so jubeln viele Mitglieder den Zuwachs, der dann nicht selten auf Milongas präsentiert wird. Aber beim Jubeln und gutgemeinten Bekundungen sowie großzügig anmutenden Hilfsangeboten bleibt es in den meisten Fällen dann auch. Denn in der Regel übernimmt die Gemeinschaft keine nennenwerten erzieherischen Verpflichtungen gegenüber diesem ’neuen Mitglied der Tangofamilie‘ oder sichern es gar wirtschaftlich ab. Insofern sind Statements, die ein familiäres Miteinander postulieren, meist nur Schall und Rauch. Mehr als ein paar Tipps und Theorie sollte man da insofern nicht erwarten. Viele Menschen, und das gilt gesamtgesellschaftlich und keineswegs nur für den Tango, möchten Wärme und Geborgenheit empfangen und sich getragen fühlen, sind aber gleichzeitig kaum bereit, andere ebenso aufzufangen und zu tragen. Man ist sehr darauf bedacht, schwarze Zahlen zu schreiben. Genommen wird insofern gerne und großzügig – das Geben beschränkt sich in der Realität auf die herzliche Umarmung und diese endet auch schon mit dem Einspielen der Cortina. Über Missstände auf Milongas, die im Grunde Missstände in der Community sind, habe ich hier bereits ein wenig berichtet.
Wahre Freunde
Wenn die Gemeinschaft also keine Familie ist, so könnte man in ihr auf den ersten Blick einen großen Freundeskreis erblicken. Natürlich bilden sich innerhalb der Tango-Community Freundschaften, aber die Communities sind groß und überschneiden sich mit anderen. Klare, scharf abgegrenzte Personenkreise gibt es insofern nicht. Folglich ist nicht jeder Tänzer, den man flüchtig oder womöglich noch gar nicht kennt, automatisch ein Freund. Lediglich das Potential ist vorhanden. Nicht mehr und nicht weniger. Gleichermaßen das Potential einer Feindschaft, wohlbemerkt. Sich etwa gegenseitig den Trainingspartner auszuspannen, gehört leider auch zum Tango. Konkurrenzdenken und daraus resultierende Intrigen sind keineswegs dort seltene Phänomene, sondern an der Tagesordnung. Viele Mitglieder offenbaren eine beachtliche kriminelle Energie, wenn es darum geht, selbst voran zu kommen oder andere zu übervorteilen. Das ist Teil der dunklen Seite des Tango.
Angeachtet dessen, benötigen Vertrauen und Liebe, die eine Freundschaft kennzeichnen, üblicherweise Zeit sowie Energie um überhaupt zu gedeihen. Viele Mitglieder investieren sie gar nicht ernst mühsam, sondern gehen direkt über in eine Art Instant-Freundschaft, in welcher man die Vorzüge einer intimen und vertrauensvoll anmutenden Verbindung zwar genießt und großzügig Umarmungen austauscht, aber bei genauerem Hinsehen meist nur an der Oberfläche verweilt. Denn öffnet man sich hingegen wirklich einem anderen Menschen, impliziert dies nicht nur die Offenlegung der Lebenerfolge, sondern auch der Misserfolge, was letztendlich verwundbar macht. Das Risiko gehen immer weniger Menschen leichtfertig ein. Lieber zeichnet man ein bestimmtes Bild von sich vor, ähnlich wie auf Social Media.
In der Tango Community ist das nicht wirklich anders. Die Leute gieren geradezu nach Glanz und Glamour, nicht nach unschönen Fakten oder stimmungskillenden Schicksalsschlägen. Davon will man nichts hören. Tango will schließlich gefeiert werden, nicht betrauert. Wir sind keine Trauergemeinde! Übrigens ist die Milonga ein prima Ort, um die Flucht zu ergreifen und in der Menge abzutauchen, wenn ein Gespräch unangenehm oder langweilig wird. Schließlich wollen die meisten Besucher ihre Energiereserven dort auffüllen und nicht entleert bekommen. Diese Möglichkeit hat man im eingehenden Szenario natürlich nicht. Da bleibt nur die vollständige räumliche Flucht.
Surrogates
Einige unter euch Tangotänzern denken sich nun vermutlich: „Moment mal, ich habe viele Freunde im Tango! Außerdem dreitausend Kontakte auf Facebook. Ich verabrede mich auch gerne mit meinen Leuten. Sie sind real.“ Klar sind es echte Menschen, mit denen wir da verkehren. Nicht etwa „Surrogates“ wie im Film mit Bruce Willis. Das stelle ich auch überhaupt nicht in Abrede. Aber wir sind auch nicht soooo weit von dieser Dystopie entfernt, wie wir glauben: Zwar schicken wir nicht unsere hochentwickelten Roboter, die mit uns verlinkt sind, hinaus in die Öffentlichkeit, aber wir tragen dennoch Masken im Umgang miteinander. Frag Dich doch einmal selbst: Wie viele Deiner Tangofreunde kennen Dich wirklich? Wieviele glaubst Du, umgekehrt genau zu kennen?
Bleiben wir bei den Fakten: Was die vermeintliche Freundschaftspflege anbelangt, drehen sich die meisten Verabredungen irgendwie ausschließlich um den Tango, als wäre er unsere einzige Existenzebene. Aber Tango ist, realistisch betrachtet, nur ein kleines Puzzelteil davon. Tänzer treffen selten einfach nur so auf einen Kaffee oder einen Restaurantbesuch, zumindest nicht ohne dass davor oder danach getanzt wird oder ohne dass der Tango zumindest thematisiert wird.
Ich selbst genieße es übrigens auch, mit kultivierten Leuten über Tango zu reden, aber genauso und vielleicht sogar etwas mehr genieße ich es, mit ihnen über alle möglichen anderen Themen zu philosophieren und bewusst einen großen Bogen um die gemeinsame Leidenschaft zu machen. Das finde ich irgendwie reizvoll. Solche Gespräche sind für mich die fruchtbarsten, denn damit tritt man gemeinsam mit dem Dialogpartner den Beweis an, dass man ein Leben neben, vor oder hinter dem Tango hat, das ein Gespräch wert ist. So fühlt man sich als ganzer Mensch wahrgenommen und gewertschätzt, nicht eben nicht nur als Tango-Surrogate.
Zwischenfazit
Aber für die meisten geht nunmal Kuscheln klar vor echtem und lebensnahem Austausch. Nach meiner persönlichen Erfahrung und Beobachtung sind die meisten freundschaftlichen Verbindungen bis auf ein paar Ausnahmen jedenfalls keine wahren Freundschaften, sondern vielmehr solide Bekanntschaften. Vielleicht vergleichbar mit geschätzten Klassenkameraden. Nicht zuletzt lernen wir ja auch gemeinsam.
Im Zwischenergebnis sind wir also weder ein Familienclan noch ein überdimensionierter Freundeskreis. Aber was sind wir dann?

@Carsten: Vielen Dank für Deinen Kommentar und die interessanten Ausführungen, Doctor! Eine entspannte Haltung, die leider nicht alle teilen. Viele kommen zum Tango und machen sich dort breit, weil sie im Grunde sozial unbeholfen sind und bis dato gerade über kein solides soziales Netz verfügten. Vermutlich mögen manche von ihnen noch nicht einmal Tangomusik. Anders kann ich mir die oft gleichgeschalteten und eintönigen Bewegungsmuster auf dem Parkett kaum erklären. Für Bedürftige ist die Bestätigung, die sie mit zunehmender Qualität des eigenen Tanzes unschwer absahnen, nicht nur ausschlaggebend, um im Tango zu verweilen, sondern geradezu eine Epiphanie! Ein so positives Feedback haben sie bisher in anderen Lebensbereichen nie erlebt. Nie zuvor war es so einfach, mit anderen in Kontakt zu treten. Sie werden dann gewissermaßen zu Junkies und planen z.B. keine Urlaubsreise, ohne die Tanzschuhe einzupacken. Wenn man das ab und zu so handhabt, ist das natürlich nichts Verwerfliches, aber wessen Leben sich ausschließlich um den Tango dreht, ist m.E. völlig losgelöst und sieht dennoch keinen Horizont. Möchte meine Gedanken zur Natur der Tango-Community bald weiter ausführen und natürlich auch wieder auf das Szenario zu sprechen kommen.
Eine Person. Mehr brauche ich nicht. Done that. Kann perfekt sein.
Und Zeit ist: „A big ball of wibbly wobbly, timey wimey stuff.“
Meine ganz persönliche Sicht auf deine oben angesprochenen Themen:
Ich bin alleine zum Tango gekommen, weil ich unbedingt das Lernen wollte, was ich auf Milongas gesehen hatte. Ich wollte keine neuen Leute kennenlernen. Ich hatte genug Freunde und Bekannte (und auch gar nicht die Zeit für mehr habe) und bin jemand, der mit sich selbst auch alleine sehr gut klar kommt. Vor allem mag ich keine oberflächlichen Kontakte und Small Talk und sowas.
Eines der Dinge, die ich am Tango sehr liebe ist, das es (anders als bei vielen anderen Freizeit-Aktivitäten) keine Notwendigkeit sich in solche oberflächlichen Interaktionen zu begeben. Ich kann einfach tanzen oder zuschauen, wie andere tanzen und muss nicht interagieren, um dazu zu gehören. Auch wenn ich weiss, das andere das tun – aber das ist deren Sache. Ich kann aber einfach hingehen und gehöre dazu. Egal, wie viel ich rede. So fühlt es sich jedenfalls für mich an.
Das gesagt, habe ich allerdings die überraschende Erfahrung gemacht, dass ich ausgerechnet beim Tango sehr viele interessante und offene und interessierte Menschen treffe (viel mehr als bei anderen Aktivitäten in meinem Leben) und so haben sich für mich inzwischen zahlreiche Freundschaften und Bekanntschaften ergeben, die deutlich über den Tango hinaus reichen.
Und auch wenn die Zeit oft nicht reicht, diese so zu pflegen, wie ich das gern würde, so habe ich mit ihnen schon oft Zeit außerhalb des Tango verbracht und auch Schicksalsschläge geteilt und einander geholfen. Das geht so weit, dass ich teilweise mehr Zeit mit Menschen, die ich aus dem Tango kenne, verbringe, als mit anderen Freunden.
Nicht alle dieser Kontakte haben die Zeit (inzwischen 14 Jahre) überdauert und manche haben sich gewandelt. Sind enger oder lockerer geworden. Wie das halt ist, wenn man sich näher kennen lernt.
Natürlich habe ich auch die negativen Dinge beobachtet, von denen du schreibst. Auch beim Tango gibt es Menschen jeder Art und mit Abgründen und Fehlern (die ich auch hab und mache). Daher würde ich nie die gesamte Tango-Community mit einem überhöhenden Label wie Familienclan oder Freundeskreis oder so beschreiben. Wir sind eine Community , die eine spezifische Leidenschaft teilt, aber sonst auch sehr verschieden ist, sein kann und sein darf.
Aber einzelne Menschen darin können sehr wetrtvoll sein und ich lerne ständig neue, interessante Menschen darüber kennnen. Das ist mehr als ich über viele andere Lebensbereiche sagen kann.
Um auf das Eingangsszenario zurück zu kommen: Ja, ich kann den ganzen Abend mit einer Person tanzen (und diese Person besonders intensiv kennenlernen – und habe das schon mehrfach getan) – aber sicher nicht mit jeder Partnerin – es sollte schon eine gewisse gemeinsame Basis da sein. Ich gehe gern auf Milongas, wo ich viele Leute kenne und immer wieder gern auch auf Milongas, wo ich niemanden kenne und das Abenteuer des Neu-Kennenlernes besonders intensiv ist.