„Ich war noch niemals in New York“……aber dafür umso öfter in Paris! Neben berühmten Must-Sees wie Notre-Dame, Eiffelturm, Triumphbogen, Louvre, Sacré-Cœur de Montmartre, Grand Palais, Montparnasse und Co. möchte ich euch eine etwas dunklere Seite der Stadt der Liebe vorstellen.
Hier 3 mystische und unheimliche Sightseeing-Tipps mit Bildern [Ergänzungen vorbehalten]:
1. Père-Lachaise
Der berühmte Cimetière du Père-Lachaise ist mit seinen kunstvollen Gräbern sowohl wunderschön als auch stimmungsvoll und somit definitiv einen ausgiebigen Spaziergang wert. Dort ruhen Berühmtheiten wie Jim Morrison und Oscar Wilde. Allerdings sollte man ein stabiles Schuhwerk für den Ausflug wählen, da der Friedhof einer großen Parkanlage ähnelt, die stellenweise abschüssig ist.
Adresse Haupteingang: 16 Rue du Repos, 75020 Paris.





2. Les Catacombes
Die Katakomben von Paris waren ursprünglich ein Steinbruch. Aus großer Not heraus wurden die Stollen zu einem Beinhaus umfunktioniert und ausgebaut, da im 18. Jhd. Hungersnöte und Epidemien große Teile der Stadtbevölkerung dahinrafften, die Kapazitäten der Friedhöfe folglich ausgeschöpft waren und die Pariser schlichtweg nicht mehr wussten wohin mit all den Leichen. Die unzähligen Gebeine und Schädel, die aus den Friedhöfen geborgen wurden, wurden in die Stollen verbracht und bei der Umbettung kunstvoll aufgeschichtet.
Einen Teil der Katakomben kann man heute als Museum besichtigen. Wenn man sich traut…..und gute Knie hat! Kein Fahrstuhl. Keine Rutsche. Nur eine lange Treppe führt hinab in das Reich der Toten und – sofern alles gut läuft – auch wieder hinauf. Man sollte sich jedoch achtsam durch die Gänge und Räume bewegen und es unterlassen, die Knochen anzufassen. Zum einen gebührt der mühevollen und künstlerischen Arbeit hinter den Gebilden ein gewisser Respekt. Und zum anderen repräsentieren all diese menschlichen Überreste Biographien, also Menschen, die einmal gelebt, geliebt und gelitten haben.
Der Eingang befindet sich am Place Denfert-Rochereau, genauer gesagt in 1 Avenue du Colonel Henri Rol-Tanguy, 75014 Paris. Lange anstehen musste ich nicht.







Der Ausgang aus den Katakomben ist jedoch ernüchternd unauffällig und unspektakulär.
3. Panthéon
Der Panthéon de Paris ist ein neoklassizistisches Bauwerk im 5. Arrondissement. Im 18. Jhd. wurde es ursprünglich als Kirche im Auftrag von Ludwig XV. erbaut und ähnelt im Stil byzantinischen Kirchen. Sein Grundriss zeichnet ein griechisches Kreuz. Entworfen wurde er vom französischen Architekten Jacques-Germain Soufflot.
Der Panthéon wurde durch die Revolutionsführer umfunktioniert und dient seither als Denkmal für die Helden der Französischen Revolution sowie als Mausoleum für herausragende Persönlichkeiten wie Voltaire, Jean-Jacques Rousseau, Marie Curie, Émile Zola und viele weitere.
Als ich das Gebäude erstmals betrat, wurde ich überwältigt von der imposanten Architektur. An der Kuppel konnte ich mich einfach nicht sattsehen. Sich in die Krypta inmitten der Gesellschaft dieser bedeutenden Persönlichkeiten zu bewegen, löste ein Gefühl von Demut in mir aus. Und paradoxerweise erschien mir an diesem Ort die Geschichte Frankreichs und ihre Bedeutung für Europa lebendiger als je zuvor.







