Während ich gerade in Griechenland unterwegs bin und nach neuer Inspiration suche, musste ich vor kurzem an einen besonderen Ausflug denken, den ich im Spätsommer vor zwei Jahren unternommen habe: meinen Besuch in Gytheio auf Peloponnes.

Der griechische Küstenort verfügt über eine traumhaft schöne Bucht, deren Anblick jedoch von einem rostigen Albtraum jäh durchbrochen wird: dem Schiffswrack „Dimitrios“ , welches seit dem Jahr 1981 dort ruht und surreal anmutet. Es ranken sich verschiedene Mythen rund um das Schiff, seine Fracht, den Eigner und die Strandung. Ein Bekannter aus einer nicht weit entfernten Gemeinde erzählte mir damals, es sei wahrscheinlich für Zigarettenschmuggel genutzt worden. Der damalige Kapitän sei angeblich erkrankt. Auch von Brandstiftung zwecks Verschleierung der Fracht bzw. Vernichtung von Beweisen ist die Rede. Dann wiederum soll ein technischer Defekt vorgelegen haben. Welche dieser Gerüchte stimmen und welche nicht, bleibt unklar. Es ist fast so als würde das Meer nicht nur die Substanz des Schiffes, sondern auch die Wahrheit wegspülen.
Aber ich möchte zur Abwechslung mal nicht allzu viele Worte verlieren, sondern lieber meine Aufnahmen sprechen lassen. Nur so viel: wer auf Peloponnes unterwegs ist und die Möglichkeit hat, sollte diesen besonderen Ort unbedingt besuchen. Aber was die Dimitrios angeht, besser nur gucken! Vermutlich muss ich das den meisten unter euch nicht explizit sagen, aber von Nachahmung des folgenden Videos rate ich dringend ab! Einsturzgefahr. Das Wrack ist nicht gesichert. Die zuständigen Behörden haben es einfach der Natur überantwortet und scheren sich nicht sonderlich darum. Aber nichtsdestotrotz ein sehr faszinierender lost place.






