Veranstaltungstipp Vol. I – Konzert

Die Tangoleute unter euch muss ich fairerweise gleich zu Beginn dieses Beitrags vertrösten. In meiner Freizeit dreht sich längst nicht alles nur um Tango Argentino. Allerdings geht es um Musik, jedoch würde ich zu der Stilrichtung, von der ich spreche, nicht unbedingt einen Tango aufs Parkett legen…oder zumindest wüsste ich nicht so recht wie. ^^

Musik hat generell großen Einfluss auf mein Denken und Fühlen. Sie ist zugleich beste Begleiterin und kompetenteste Therapeutin. Ich habe übrigens noch nie verstanden, weshalb manche Menschen auf ein bestimmtes Genre fixiert sind. Zwar bin ich natürlich wie jeder durch meine Zeit geprägt, allerdings bin ich grundsätzlich aufgeschlossen und höre fast alles. Von 80er/90er… über Klassik…zu griechischem Rembetiko…von Latin Pop….bis hin zu persischer Musik ist im Grunde alles auf meinen Playlists zu finden. Als Teenagerin hatte ich eine Phase, da konnte ich von E-Gitarren nicht genug kriegen, also Nirvana, Metallica, Guns n’ Roses usw., aber auch vieles abseits vom Mainstream. Hauptsache klangvoll-melodisch. Die langen Autofahrten in den Sommerurlaub habe ich mir damals damit vertrieben, auf dem Rücksitz Walkman zu hören. Um Batterie zu sparen, spulte ich mit einem Stift meine Kassetten zurück. Mir durfte auf keinen Fall die Musik ausgehen!

Ich will euch nicht unnötig auf die Folter spannen. Für alle, für die Dark Wave und Gothic Rock mehr ist als nur Gejammer für lichtscheue und kachektische Mädchen ist, welche ihre Lebensunlust mit schwarzem Lippenstift und billigem Rotwein hochstilisieren, habe ich einen Konzerttipp:

Vorlage für das Bandlogo von The Sisters of Mercy war eine Zeichnung von Henry Gray von 1858 für sein berühmtes medizinisches Standardwerk „Henry Gray’s Anatomy of the Human Body“, kurz „Gray’s Anatomy“

The Sisters Of Mercy gehen in diesem Herbst wieder auf Deutschland-Tour. Die Daten und Tickets gibt es hier: https://www.eventim.de/artist/the-sisters-of-mercy/

Die britische Kultband gilt zu Recht als Mitgründer des Gothic. Der Hit „Temple of Love“ von 1983 dürfte vielen bekannt sein, zumindest als Remix mit Ofra Haza (1957-2000) aus dem Jahr 1992 . Um den Song zu kennen, braucht man kein großer Sisters-Fan sein, denn er war damals auch in Deutschland in den Charts.

Übrigens werde ich selbst keines der Konzerte besuchen. Was dieser Beitrag dann soll, fragt ihr euch? Der Tipp ist vor allem an jüngere Leute gerichtet, die einen authentischen Eindruck von diesem Zeitgeist gewinnen wollen. Persönlich bin ich aus dem Alter für Rockkonzerte raus. Zudem wurde mein Favorit meinen Recherchen zufolge bisher nie live performed. Das würde mich nur enttäuschen. Denn am liebsten gefiel mir der weniger bekannte Song „Bury Me Deep“ aus dem Jahr 1985. Obwohl ich im Laufe meines Lebens unzählige Texte interpretiert habe (Gesetze, Vertragstexte, Gedichte usw.), habe ich ehrlich gesagt nie so recht verstanden, um was es in dem Song eigentlich geht. Ich liebe es jedoch, wie Andrew Eldritch’s tiefe Stimme und die Instrumente nach und nach erwachen. Ein unverkennbarer und hypnotischer Riff, denn ich mir dann doch lieber stressfrei auf dem Sofa oder beim Autofahren anhöre:

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